Gießerei WERLE in Ottweiler gerettet – Über 100 Arbeitsplätze bleiben erhalten

Die seit einem Jahr in Insolvenz befindliche Fa. WERLE GmbH Sphäroguss und Grauguss ist endgültig gerettet. Die Gießerei WERLE wird ab dem 1. März 2018 von einem Investor übernommen. Die Auffanggesellschaft firmiert unter „Werle GmbH“. Die Insolvenzschuldnerin firmiert jetzt unter „Alpha Abwicklungs GmbH“, um Verwechslungen mit der Auffanggesellschaft zu vermeiden.

Der Insolvenzverwalter hat das Unternehmen seit dem 1. Februar 2017 fortgeführt. Es gab zwei Investorenprozesse, die zu keinem Erfolg geführt haben. Erst in „allerletzter Minute“ habe sich ein neues Fenster geöffnet. „Wir alle sind sehr froh, dass ein strategischer Investor für die alteingesessene Gießerei WERLE gefunden werden konnte“, so Blank. Die Due Diligence erfolgte in Rekordzeit und auf hohem Niveau. Laut Blank sei der betriebswirtschaftlich gebotene Personalabbau moderat ausgefallen. Der Insolvenzverwalter hat mit dem Betriebsrat einen entsprechenden Interessenausgleich und einen Insolvenzsozialplan abgeschlossen. Der Gläubigerausschuss hat dem Kaufvertrag (Asset Deal) zugestimmt.

Die Kunden, die Werle seit der Insolvenzeröffnung unterstützt haben, werden dies auch in Zukunft tun, was diese in einem Kundentreffen vor wenigen Tagen nochmals bekräftigten. Die Produkte von Werle sind sehr nachgefragt. Das Unternehmen ist auf die Herstellung und den Vertrieb von hochwertigen Grauguss- und Sphärogussteilen spezialisiert. Die namhaften Kunden kommen u.a. aus dem Bereich Maschinenbau und Pumpenbau. Das Unternehmen verfügt über moderne Formanlagen und ist mit einer eigenen Kernmacherei ausgestattet. Die Handformerei und der eigene Modellbau sind Garant für maßgeschneiderte Lösungen.

Nach der erfolgreichen Sanierung und Restrukturierung der Werle GmbH Grauguss und Sphäroguss unter Führung des Insolvenzverwalters und seines Teams in den letzten 13 Monaten kann mit dem Einstieg des Investors nun ein neues Kapitel aufgeschlagen werden. Die Mannschaft sei hochmotiviert und freue sich auf die neuen Aufgaben, so Blank; er wünsche dem neuen Geschäftsführer Matthias Schwabbauer viel Erfolg und eine glückliche Hand.